: Jahresrückblick Musik von: Diviam Hoffmann
Diviam Hoffmann schreibt für die taz und macht Radio für Byte FM
Little Simz: „Grey Area“. Mit Kindheitsfreund und Produzent Inflo sind zehn Songs über zwischenmenschliches Gift, Piratenradio und die Bossness der Londoner Rapperin entstanden. Nur Hits.
Aldous Harding: „The Barrel“. Die neuseeländische Künstlerin schafft düster-schöne Pop-Momente, meist etwas neben der Spur. Ihr 2019er Ohrwurm „The Barrel“ ist weird, magisch und wunderbar.
Little Simz: Berghain, Berlin. Was Simbiatu Ajikawo auf Albumlänge kreiert hat, bringt sie ebenso empowernd auf die Bühne. Erfreut, solche Rollenmodelle zu haben, wurden viele Tränen vergossen.
Brexit-Eiertanz: Was aus dem Brexit musikalisch geschöpft wurde, kann sich sehen lassen (Farai, Ebony Bones, Swindle). Was Veteranen der Subkultur dazu zu sagen haben (Morrissey, Johnny Rotten) – peinlich.
Erweiterung des Pop-Tellerrands. Mehr Künstler*innen aus dem globalen Süden tauchen auf den Playlists des globalen Nordens auf. Hoffentlich ohne pseudokolonialistischen Entdeckergeist.
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