Kiel stolpert, Flensburg fällt

HANDBALL Die SG Flensburg-Handewitt verliert in Lübbecke und hat nichts von dem Remis des THW

Der Manager der SG Flensburg-Handewitt, Holger Kaiser, fand deutliche Worte. Von einer „desaströsen Leistung“ sprach er und von fehlender Leidenschaft nach der überraschenden 28 : 31 (13 : 14)-Pleite am sechsten Spieltag in der Handball-Bundesliga beim TuS N-Lübbecke. „Die Abwehr muss stabiler stehen und im Angriff darf man keinen Alibi-Handball zeigen, wenn man in Lübbecke gewinnen will“, sagte Kaiser.

Nach fünf Siegen in Folge und einer zuletzt starken Vorstellung beim 36 : 25 gegen Wetzlar gaben die Norddeutschen die ersten Punkte dieser Saison ab. Vor 2.500 Zuschauern hatten sie vor allem mit dem Rückraumspieler Michał Jurecki Probleme, der neun Treffer erzielte. In seiner Rekord-Partie traf Lars Christiansen ebenfalls neunmal, verpasste für blasse Flensburger aber in der dramatischen Schlussphase den 27 : 28-Anschlusstreffer.

Aber nicht nur Flensburg, auch Meister THW Kiel blieb an diesem Spieltag sieglos. Die Kieler trennten sich bereits am Mittwochabend in heimischer Halle vom TBV Lemgo mit 27 : 27 (13 : 12), bleiben aber dennoch an der Tabellenspitze. Daran könnte auch ein Sieg des HSV Hamburg nichts ändern, der am gestrigen Sonntagabend den TSV GWD Minden empfing. Das Spiel war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.  (taz/dpa)