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Fachkräfte für gesunde Kinder

Ab nächstem Schuljahr werden an Grundschulen Gesundheitsfachkräfte tätig, die Linke sieht das kritisch

Von Kaija Kutter

Damit Schüler aus sozial benachteiligten Stadtteilen gesund aufwachsen, fördern ab nächstem Sommer die Behörden für Gesundheit und Schule und Verband der Ersatzkassen 15 sogenannte Schulgesundheitsfachkräfte. Die werden an bis zu 29 Grundschulen tätig, an denen die Kinder über „schlechtere Gesundheitschancen“ verfügten, so der Senat in einer Pressemitteilung.

Damit die Kinder gesund aufwachsen, sollten „Präventionsbedarfe“ früh erkannt und die Gesundheitsförderung „in den schulischen Alltag inte­griert“ werden, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Die Fachkräfte dienten den Kindern und Eltern als „erste Ansprechpartner“, sollten etwa erste Hilfe leisten, aber auch vorsorglich arbeiten. Zur Sprache kommen könnten dabei Themen wie „Ernährung, Bewegung, Hygiene sowie psychische Gesundheit“.

Gute Ernährung, viel Bewegung und eine gesunde Lebensweise lernen Kinder nicht von selbst“, ergänzte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Und Kathrin Herbst, Vertreterin des Ersatzkassen-Verbandes, sagte, die Kassen unterstützten dieses Modellprojekt, weil Kinder in schwieriger sozialer Lage besonders gefährdet seien, „Übergewicht oder psychische Auffälligkeiten zu entwickeln“.

Die Linken-Schulpolitikerin Sabine Boeddinghaus begrüßte das Projekt, das fünf Jahre laufen soll. Sie kritisierte aber, der Vorstoß stigmatisiere die ausgewählten Schulen. Die Gesundheitsfachkräfte sollten „allen Schulen zugute kommen“.

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