VORMERKEN : Beim Theaterfestival „No Limits“ frönt man Schubert, der Schönheit und den Freaks
Nach einem Jahr Pause findet in diesem Jahr das internationale Theaterfestival „No Limits“ wieder statt, das über 200 behinderten und nicht behinderten Künstlern aus zwölf Nationen eine mittlerweile viel besuchte Bühne bietet. Vom morgigen Donnerstag bis zum 25. Oktober sind sie in Theater, Tanz- und Musikperformances, Konzerten, Lesungen, Revues, Filmen und mehr an verschiedenen Veranstaltungsorten in Prenzlauer Berg zu sehen und zu hören. Im Programm einige Ensembles, die auch in den letzten Jahren bei „No Limits“ zu Gast waren, wie zum Beispiel das Berliner Theater RambaZamba, das sich dieses Jahr mit „Winterreise … und sind wir selber Götter“ auf Schuberts Liederzyklus stützt, während das Theaterensemble Thikwa bei einer Leseperformance „Kafka am Sprachrand“ sucht. Das Zürcher Theater Hora befasst sich in „Quasimodo Geniti“ – einer Interpretation des „Glöckners von Notre Dame“ – mit der Frage nach Entstelltheit und Schönheit. Um diese Gegenüberstellung geht es auch dem britischen Schauspieler Mat Fraser, der bei „No Limits“ gleich mehrfach zu sehen ist: auf der Bühne in seiner Performance „Beauty and the Beast“, einer Adaption des gleichnamigen Musicals, und in der Revueshow „The Freak and the Showgirl“. Und auf der Leinwand in seinem Film „Born Freak“, ein Teil eines „Sogenannte Freaks“ betitelten Filmabends, bei dem auch Tod Brownings Klassiker „Freaks“ von 1932 zu sehen ist. LL
■ „No Limits“: an verschiedenen Orten, 15.–25. Oktober, Karten 13/8 €. www.no-limits-festival.de