taz Salon in Bremen: D – ein Wirtschaftsmärchen
Deutschland ist reich, aber die gängigen Erklärungen sind falsch. So soll Ludwig Erhard der „Vater“ des Wirtschaftswunders gewesen sein – in Wahrheit war er ein unfähiger Ökonom, Profiteur des NS-Regimes und Lügner. Die Bundesbank war angeblich die „Hüterin der D-Mark“ – tatsächlich hat sie Millionen in die Arbeitslosigkeit geschickt und die deutsche Einheit fast ruiniert. „Soziale Marktwirtschaft“ klingt nach sozialem Ausgleich, doch begünstigt werden Reiche. Die Exportüberschüsse haben Deutschland nicht voran gebracht, sondern geschadet. Umgekehrt werden Erfolge nicht gesehen: Die Wiedervereinigung war angeblich wahnsinnig teuer. Tatsächlich hat sie keinen einzigen Cent gekostet. Ulrike Herrmann, taz-Wirtschaftskorrespondentin, stellt ihr Buch „Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen: Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind“ vor. Moderation: Stefan Reinecke, taz-Parlaments-Korrespondent. Dienstag, 1. Oktober, 19 Uhr, Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstraße 12–19, 28203 Bremen. Eintritt frei.
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