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Gericht prüft Kaschmirs Status

Aberkennung der Teilautonomie durch Indien rechtmäßig

Indiens oberstes Gericht will im Oktober prüfen, ob die Aberkennung des Sonderstatus der indischen Kaschmir-Region im August verfassungsgemäß war. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. Mehrere Menschen – darunter Politiker und Aktivisten – hatten Anträge zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit eingereicht. Das Gericht in Neu Delhi forderte die Regierung auch auf, zu Eingaben zur Einschränkung der Kommunikation und der Arbeit von Journalisten in der Himalaya-Region Stellung zu nehmen.

Indiens Regierung hatte dem Bundesstaat Jammu und Kaschmir Anfang August seinen teilautonomen Status entzogen. Der Status sicherte der Himalaya-Region eine eigene Verfassung und weitgehende politische Rechte zu. Um Proteste zu verhindern, schränken Zehntausende Soldaten die Bewegungsfreiheit der Menschen ein. Auch Internet- und Telefonverbindungen sind stark eingeschränkt.

Mit der Neuregelung will Neu Delhi die mehrheitlich von Muslimen bewohnte Region stärker in das mehrheitlich hinduistische Indien integrieren. Der Schritt löste eine neue Krise mit dem Nachbarland Pakistan aus, das das Gebiet ebenfalls beansprucht. (dpa)

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