was alles nicht fehlt:
Nachsichtige Ethiker: Die DFB-Ethikkommission verzichtet auf ein Verfahren gegen den Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies wegen dessen rassistischer Afrika-Äußerungen. Als „rassistisch“, so erklärte die Kommission, könne man seine Bemerkungen zu Recht qualifizieren, Tönnies habe aber bei der Anhörung überzeugend vermitteln können, kein Rassist zu sein. Tönnies hatte in einer Rede zum Thema Klimawandel vorgeschlagen, Afrika jährlich 20 Kohlekraftwerke zu finanzieren. „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren.“ Im Falle einer Anklage hätte sich Tönnies der DFB-Gerichtsbarkeit stellen müssen.
Homophobe Zuschauer: Wegen homophober Rufe durch Fans des OGC Nizza ist das französische Fußball-Erstligaspiel gegen Olympique Marseille unterbrochen worden. Weil die Anhänger auch auf Stadiondurchsagen nicht reagierten, stoppte Schiedsrichter Clément Turpin die Begegnung am Mittwochabend und setzte sie erst nach einer zwölfminütigen Pause fort.
Ein Neuer: Bundestrainer Joachim Löw hat erstmals vom SC Freiburg Luca Waldschmidt, 23, in den Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die EM-Qualifikationsspiele gegen die Niederlande (6. September in Hamburg) und drei Tage später in Belfast gegen Nordirland berufen.
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