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NGOs suchen Hafen für rund 500 Flüchtlinge

Zwei Seenotrettungsschiffe mit zusammen rund 500 aus Seenot Geretteten sind derzeit immer noch auf der Suche nach einem sicheren Hafen – teils seit fast zwei Wochen. Die „Open Arms“ der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms hat 151 Menschen an Bord, darunter 31 Minderjährige. Seit 12 Tagen ist das Schiff blockiert. Die NGO forderte nun von der Spanischen Botschaft auf Malta, zumindest die Minderjährigen aufzunehmen. Die „Ocean Viking“ von Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée hat seit dem Aufbruch vor gut einer Woche 356 Menschen gerettet.

Die nächstgelegenen EU-Länder Italien und Malta verweigern Rettungsschiffen immer wieder die Einfahrt in ihre Häfen, es sei denn, andere EU-Länder erklären sich zur Aufnahme der Flüchtlinge bereit. Die EU-Kommission hat mitgeteilt, Mitgliedsstaaten um die Aufnahme der Betroffenen gebeten zu haben. Sie habe aber keine Macht, sich einzumischen. „Mehr können wir nicht tun“, sagte eine Sprecherin. Das UN-Flüchtlingshilfswerk hat die EU-Länder zur Aufnahme der Geretteten gedrängt. „Das ist ein Rennen gegen die Zeit“, sagte der UNHCR-Sondergesandte Vincent Cochetel am Dienstag mit Blick auf die Situation auf dem Meer. Stürme nahten heran und die Bedingungen verschlechterten sich. (ap, dpa, taz)

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