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Archiv-Artikel

Commerzbank-Chef verdächtigt

FRANKFURT ap ■ Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat ihre Ermittlungen wegen Geldwäsche-Verdachts bei der Commerzbank auf deren Vorstandschef Klaus-Peter Müller ausgeweitet. Es geht um Gelder, die offenbar in ehemals sowjetischen Staatsbetrieben veruntreut wurden. Die Commerzbank ist über die Luxemburger First National Holding in die Affäre verwickelt, an der sie eine treuhänderische Mehrheitsbeteiligung hielt. Laut Spiegel möchten die Fahnder wissen, wie viel Müller, bis 1999 für das Russlandgeschäft verantwortlich, wusste. Ein dänischer Anwalt soll Strohmann des russischen Telekommunikationsministers Leonid Reiman gewesen sein, was beide energisch bestreiten. Müller traf sich angeblich mindestens einmal mit Reiman und dem dänischen Anwalt. Die Commerzbank meint, Vorwürfe gegen Müller seien nicht haltbar.