piwik no script img

Rote Linie fürs Klima gezogen

Zum Start der parlamentarischen Sommerpause marschierte Fridays for Future vor den Reichstag

Rund 500 Schüler*innen, Studierende und andere Aktive vom Bündnis Fridays for Future (FFF) sind am Freitag, also in der zweiten Sommerferienwoche, wieder für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen.

In einem Redebeitrag hieß es: „Seid einem halben Jahr loben die Politiker*innen uns, haben aber nicht nach unseren Forderungen gehandelt. Deshalb sagen wir ihnen heute, vor der parlamentarischen Sommerpause: Ihr seid versetzungsgefährdet!“ Anlässlich der letzten Plenarsitzung des Bundestages blieben die Aktivist*innen jedoch nicht an ihrem angestammten Demonstrationsplatz im Invalidenpark, sondern marschierten vor das Reichstagsgebäude, um – mehrheitlich rot gekleidet – eine Menschenkette zu bilden. Diese „rote Linie“ stehe für das deutsche CO2-Austoßbudget, sagte Louis Motaal von FFF der taz.

Der Abiturient demonstriert schon seit Donnerstagmittag mit seiner selbst gebauten „Carbon Clock“ vor dem Reichstagsgebäude und hat auch dort übernachtet. Die „Kohle-Uhr“ zeigt in digitalen Zahlen an, wie viel Zeit Deutschland noch bleibt, um das offizielle nationale Klimaziel zu erreichen. Die Politik könne nicht mehr frei über Klimabudgets verhandeln, das zur Verfügung stehende Budget stehe fest, so Motaal. Stefan Hunglinger

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen