: BERLIN UND DIE SIEBEN BERGEExtrablattFAKENBERGE, Witzleben
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Eilmeldung: Berliner Künstlerkollektiv fordert Abriss des Flughafens BER
Aus den Trümmern des BER soll ein riesiger BER-G errichtet werden – als Mahnmal für mehr Klimaschutz und als Zufluchtsort für alle Berliner unter 25 Jahren.
„Fliegen ist der Klimakiller No. 1, wer also braucht da zum Teufel noch einen weiteren Flughafen“, fragen sich die Künstler des Kollektivs „BER-Gliner For Future“ in ihrer ersten Presseverlautbarung. Sie wollen mit diesem Projekt auf die Folgen der Klimasünden aufmerksam machen. Wenigstens die jungen Berliner sollen einen sicheren Ort bekommen, wenn infolge der zunehmenden Erderwärmung die Meere steigen und halb Europa überflutet sein wird. Der Vorschlag hat bereits breites nationales und sogar internationales Aufsehen erregt bei Presse, Internet und Politik. Während aus den sozialen Medien ein überwiegend postives Echo kam, gab es einige erboste Reaktionen aus Politik und Wirtschaft.
Hier ein paar prominente Stimmen:
Donald Trump:„Silly Germans! Die Deutschen behaupten immer, ich lese nicht. Wie es aussieht, lesen die wohl keine Zeitungen, sonst wüssten sie ja: Es gibt keinen Klimawandel!“
Horst Seehofer:„So ein zum Himmel schreiender Schmarrn kann ja nur aus Berlin kommen.“
Barack Obama, Arnold Schwarzenegger und Greta Thunberg in einer gemeinsamen Erklärung: „It‘s a Greta idea! We take pride in the words: Ick bin ein BERGliner!“
George Clooney: „Das können die Deutschen: Erst alles kaputt machen und dann auferstehen aus Ruinen. Respect!“
Bürgermeister Michael Müller: „Berlin hat große Erfahrung mit Trümmerbergen. Deswegen sage ich voller Zuversicht: Wir schaffen das.“
Wolfgang Schäuble:„Eine großartige Idee, die wir weltweit exportieren können. Unsere Wirtschaft wird florieren. Hamburg und Brandenburg haben schon Interesse angemeldet. Und es gibt erste Sondierungsgespräche mit den Niederlanden und Holland.“
David Hasselhoff: „I used to tear down the Berlin Wall. Now I will tear down the BER and save all the beautiful German boys and girls.“
Joachim Gauck: „Wir haben damals erfolgreich Schwerter zu Pflugscharen skandiert und fordern heute: BER zu BER-G!“
Micaela Schäfer:„Supi! Endlich entdeckt BERlin den G-Punkt.“
Angela Merkel:„Als Zeichen meiner Solidarität und Unterstützung von BER-G werde ich künftig nur noch die umgedrehte Raute machen: Als Symbol des Berges für die Zukunft unserer jungen Wähler.“
Nächste Woche erfahren Sie, liebe Leser, mehr! Bleiben Sie dran!
Von Fred Hüning
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