bild der woche: hunderte demonstrieren gegen rechts

Foto: Die AfD wird zwar nicht müde, den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) zu verurteilen – unter dringendem Tatverdacht steht ein Neonazi –, aber die Distanzierung von Tat und Täter schätzen viele als nicht sehr glaubwürdig ein. Bereits am vergangenen Montag sind im Hamburger Schanzenviertel rund 700 gegen rechten Terror, Hetze, Gewalt und Rassismus auf die Straße gegangen.An diesem Samstag hat nun das Hamburger Bündnis gegen rechts zu einer Kundgebung vor der örtlichen AfD-Zentrale aufgerufen. Nicht nur, weil die Vorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, Erika Steinbach, in den sozialen Netzwerken gegen Lübcke wetterte. Die Hamburger AfD hat selbst schon Hetze gegen Politiker befeuert. Der meistgeklickte Post der Hamburger AfD, so das Bündnis gegen rechts, sei das 2015 veröffentliche „Hass-Video“ gegen eine grüne Politikerin. Dieser Veröffentlichung folgten über 500 Beleidigungen, Hassbotschaften und Morddrohungen.Das Bündnis gegen rechts will die AfD nicht aus der Verantwortung lassen, „geistiger Brandstifter“ zu sein. Ab 13 Uhr soll der Hetze an der Schmiedestraße entgegengetreten werden. (as)Foto: Christian Charisius/dpa