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Land of the Dead
USA 2005; R: George Romero; D: Dennis Hopper, Simon Baker
Dennis Hopper spielt hier einen bösen Industriellen, der zu den letzten Menschen zählt und sich in einem Hochsicherheits-Hochhaus vor einer Zombie-Epidemie schützen will, indem er vom Hausdach aus Raketen auf die Gettos feuert. Dies ist der vierte Teil der Zombie-Saga, die George A. Romero 1968 mit „Night of The Living Dead“ begonnenen hatte. Schon damals sah Romero Amerika als das Land der Toten – und wenn er nicht 2017 gestorben wäre, dann würde er sicher jetzt angesichts von Donald Trump an einem siebten Teil basteln. Aber in gewisser Weise hat sein Nachfolger Jordan Peele den ja gerade mit „Wir“ gemacht.
Fr/So, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg
Albatross
USA 2017; R: Chris Jordan
Plastikabfall ist eine Bedrohung für die Tierwelt. Besonders eindrücklich macht das dieser Dokumentarfilm deutlich, der auf einem einsamen Atoll im Nordatlantik gedreht wurde. Dort machte der Tierfilmer Chris Jordan Aufnahmen von vielen Tausend sterbenden Albatross-Küken, deren Körper voller Plastik waren. Der Film wird auf einer Veranstaltung der Surfrider Foundation Europe Germany e. V. gezeigt.
So, 17 Uhr, 3001 Kino, Hamburg
Honeymoon Killers
USA 1970; R: Leonard Kastle; D: Shirley Stoler, Tony Lo Bianco
Die übergewichtige Krankenschwester Martha Beck und der spanische Immigrant Ray Fernandez gehörten eine Zeitlang zu den berühmtesten Kriminellen der USA. 20 einsame Frauen sollen sie umgebracht haben, nachdem Fernandez ihnen die Ehe versprochen und sie so um ihre Vermögen gebracht hatte. 1951 starben die beiden als sich bis zum Ende liebendes Paar auf dem elektrischen Stuhl. Leonard Kastles Film aus den frühen 1970er-Jahren ist ein kleines Genrejuwel, über den der Punk-Regisseur Alex Cox meinte, er erinnere ihn manchmal „an die bizarren Filme von Warhol oder Waters, aber die meiste Zeit wirkt er so glaubwürdig, spontan und naturalistisch, dass man meint, das alles passiere real vor der Kamera“.
Do, 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover
Mega Time Squad
NZ 2018; R: Tim Van Dammen; D: Johnny Brugh, Anton Tennet
Anders als Peter Jacksons „Der Herr der Ringe“ ist „Mega Time Squad“ international kaum bekannt, in Bremen läuft er in der Reihe „Cinema Obscure“ mit englischen Untertiteln: eine Parodie auf Filme über Zeitreisen, bei der die logischen Verwirrungen und Paradoxien mit viel Witz durchgespielt werden. Erzählt wird von einem Kleinkriminellen, der ein antikes chinesisches Armband „findet“, mit dem er in die Vergangenheit und zurückreisen kann.
Sa, 22.30 Uhr, City 46, Bremen
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