piwik no script img

Nabu warnt die Politik

Naturschutzbund: „Klimaschutz kein lästiges Beiwerk“

BERLIN taz ■ Vor einer Umkehr in der Umweltpolitik hat der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) die künftige Bundesregierung gewarnt. „Natur- und Umweltschutz dürften nicht tagespolitischen Beliebigkeiten untergeordnet und als lästiges Beiwerk abgetan werden“, forderte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke gestern in Berlin. Eine der zentralen Zukunftsfragen sei der nationale und globale Klimaschutz, für den ein effektiver und weitgehender Natur- und Umweltschutz Voraussetzung sei, so Tschimpke. Der Nabu-Präsident stellte die Jahresbilanz des größten deutschen Umweltverbandes vor. Demnach stieg die Mitgliederzahl 2004 auf fast 394.000, ein Plus von 0,8 Prozent. Als Erfolge nannte Tschimpke die nationale Umsetzung der EU-Agrarreform sowie die Verabschiedung des Gentechnikgesetzes, durch die langjährige Forderungen des Nabu erfüllt worden seien. Die rot-grüne Regierung kritisierte er wegen des uneingelösten Versprechens eines neuen Bundesjagd- und Bundeswaldgesetzes. Auch eine umweltverträgliche Verkehrspolitik sei Illusion geblieben. RENI

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen