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taz Salon im Kukoon: der Fall „Hannibal“Rechtes Schattennetzwerk

Angeführt von André S., Deckname Hannibal, hat sich in Deutschland ein rechtes Schattennetzwerk von Soldaten, Polizeibeamten, Behördenmitarbeitern und privaten Sicherheitsdiensten gebildet – vom Verfassungsschutz ignoriert. Es zählt zur Szene der Prepper, also jener Leute, die meinen, sich „für den Ernstfall vorbereitet“ zu haben: durch das Anlegen von Vorräten, Überlebenstraining und Gewaltfantasien.

Enthüllt haben diese militärisch versierte Geheimorganisation die taz-JournalistInnen Sebastian Erb und Christina Schmidt in einer anderthalbjährigen Recherche. Dass die Bedrohung real ist, zeigt der Fall des Soldaten Franco A., der 2017 aufflog: Er hatte sich als Geflüchteter getarnt und soll rechtsextreme Terroranschläge vorbereitet haben.

Im gemeinsamen Salon von taz und Bremer Bündnis gegen Rechts erläutern Schmidt und Erb, welche Gefahr von „Hannibal“ ausgeht, und wie aus dem Netzwerk der Verein Uniter entstanden ist, der diktatorischen Regimes militärische Schulungen anbietet – und welche Kreise die Affäre schon gezogen hat. Es moderieren taz-Redakteur Jean-Philipp Baeck und Lea Voigt (Bremer Bündnis gegen Rechts).

19.30 Uhr, Kukoon, Buntentorsteinweg 29. Eintritt frei

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