das taz-Wahlbarometer

GERHARD SCHRÖDER, 61, Bundeskanzler (SPD), hat interne Kritiker im ZDF abgewatscht. Thilo Sarrazin? Soll sich „im Schwerpunkt“ um seinen Kram kümmern. Der zur Linkspartei geflüchtete Ulrich Maurer? „Substanzlos“. Die Kritik des Grünen-MdB Christian Ströbele, an Hartz IV und der gleichzeitigen dritten Senkung des Spitzensteuersatzes führt er auf Inkompetenz zurück („Ich nehme an, dass er das nicht besser wußte“). Im Übrigen: „Der Herr hat alles mitbeschlossen.“ Falsch, sagte Ströbele der taz: „Ich habe in der Endabstimmung gegen Hartz IV gestimmt.“ Da habe Schröder wohl „sein Kritikerdossier nicht richtig gelesen“. Schröders TV-Ausblick: „Es wird sich rausstellen, dass diese Politik glücklich ist für unser Land.“ Und was macht er am 19. September? „Mich freuen.“ Tendenz: Wir uns auch.