südwester: Klokunde
CDU-Putzfrau Annegret Kramp-Karrenbauer hält nichts von Toiletten für das dritte Geschlecht. Das wolle die „Latte-Macchiato-Fraktion“ aus Berlin doch nur, weil die verwirrten Männer nicht mehr wüssten, ob sie beim Pinkeln noch stehen dürften oder schon sitzen müssten. Dabei war es mal so einfach. Der griechische Geschichtsschreiber Herodot hielt bereits 490 v. Chr. fest, dass bei den Ägyptern „die Weiber ihren Harn im Stehen lassen und die Männer im Sitzen“. Leider ist das über 2000 Jahre her und die Rollenverteilung mittlerweile nicht mehr ganz so klar. Das Hamburger Theater Kampnagel bietet AKK nun Nachhilfe in Genderkunde an und schenkt ihr zwei Freikarten für den Themenblock „Gender Mainstreaming“. Damit AKK dort vor den Toiletten nicht völlig orientierungslos ein viertes Geschlecht konzipiert, schenkt ihr die südwesterin eine Urinella. Mit der Pippi-Pappe können Frauen endlich wieder im Stehen pinkeln.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen