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Shell muss in Den Haag vor Gericht

Der Mineralölkonzern Shell muss sich wegen einer mutmaßlichen Verwicklung in den Tod von vier nigerianischen Umweltaktivisten vor Gericht verantworten. Bei dem am Dienstag eröffneten Verfahren in Den Haag klagen die Witwen auf Entschädigung für das Ableben ihrer Männer vor mehr als 20 Jahren. Die Männer gehörten zu insgesamt neun Aktivisten des Volkes der Ogoni, angeführt von dem Autoren Ken Saro-Wiwa. Sie wurden 1995 für den Mord an vier politischen Gegnern gehängt. Ihre Unterstützer sagen, sie seien wegen ihrer Proteste ­gegen Umweltschäden durch Shells Tochterfirma ins Visier geraten. Die Tochter Shell Petroleum Development Company of Nigeria Limited wies eine etwaige Verantwortung schriftlich zurück. Das Unternehmen habe bei der Verhaftung, dem Prozess und der Hinrichtung der Männer keine Rolle gespielt. (ap)

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