: Demo im Schwänz-Café
Endlich Klimawandel für protestierende Schüler
Immer mehr Schüler demonstrieren derzeit weltweit gegen den Klimawandel. Für ihre Demonstrationen haben sie sich nach dem Vorbild der 16-jährige Greta aus Schweden den Freitag auserkoren, um am letzten Tag der Schulwoche das Ideelle mit dem Nützlichen zu verbinden. Holländische Pennäler sind nun den einzig logischen Schritt gegangen: „Niederländische Schüler demonstrieren heute für Klimaschutz“, meldete die Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag. Die niederländischen Eleven zieht es jetzt also schon einen Tag früher auf die Straße. Freitags wird ja sowieso demonstriert. Könnte da nicht der deutschen Protestnachwuchs der globalen Bewegung gleich eine ganze Demonstrationswoche vorleben? Und warum muss es eigentlich immer die zugige Straße als Widerstandsort sein? Im Winter verkühlt man sich draußen doch sehr leicht. Besser wäre sowieso ein ganzes Demonstrationsjahr – und zwar im gemütlichen Café nebenan. Ein Protestort, der schon immer die erfahrenen Blaumacher aller Generationen magisch angezogen hat. Ein Demoschuljahr im Schwänz-Café – das wäre dann mal ein deutlich verbessertes Klima des engagierten Protests.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
