leserInnenbriefe
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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Einfach weitergehen

„Im Bann der Schritte-App“, taz Hamburg vom 2. 2. 19

Warum so negativ? Manchen Nutzern sind solche Apps Ansporn, sich gesünder zu verhalten. Wer das Konzept nicht mag: einfach weitergehen. Dieser Freiheit, die grösser ist als in einer Planwirtschaft, sind doch ausreichend viele Bürger gewachsen. THST, taz.de

Was schadet mehr

„Sahra Wagenknecht schadet uns“, taz Hamburg vom 23. 1. 19

Sahra Wagenknecht vertritt, genau wie Frau Boedinghaus oder Frau Özdemir, eine eigene Position zum Thema ‚Migration‘. Und nur weil sich beide Positionen nicht in einem Punkt treffen, bedeutet das nicht, dass die „Positionen, wie sie Sahra Wagenknecht in diesem Politikfeld vertritt“ der Partei schaden. Ich würde sogar sagen, dass Profilierungsversuche, wie von Frau Boedinghaus, oder Frau Özdemir, der Partei mehr schaden als die angeblich „linkspopulistischen Thesen“ der Frau Wagenknecht. Virilio, taz.de

Hoffen auf Intelligenz

„Sahra Wagenknecht schadet uns“, taz Hamburg vom 23. 1. 19

Schon die Headline lässt darauf schließen, dass es sich hier um die Fortsetzung des Wagenknecht-Bashings handelt. Mieser geht es wirklich nicht mehr, wenn man sich folgende „Frage“ auf der Zunge zergehen lässt, die mit Journalismus nichts mehr zu tun hat. Hier wird eine Pseudofrage mit Fake-Behauptungen garniert, nämlich mit der widerlegbaren Behauptung, dass Sahra Wagenknecht zentrale Forderungen der AfD aufgenommen hat. Üble Nachrede nennt man so etwas. Kampfbegriffe der Neoliberalen, wie „linkspopulistisch“, verraten die Absicht. Ich hoffe auf die Intelligenz der LeserInnen. Rolf B., taz.de

Was aussteht

„Psychodruck auf Klassenkasper“, taz Hamburg vom 25. 1. 19

Schön, dass Sie mit dem Artikel das Konzept der Neuen Autorität aufgreifen, mit dem nach meiner Erfahrung seit vielen Jahren im Familien-, Jugendhilfe- und Schulkontext sehr unterstützend, wertschätzend und auf Augenhöhe mit allen Beteiligten gearbeitet wird. Hilfreich finde ich auch die Verlinkung mit dem Dokument „Hamburg macht Schule“, da sich die dortigen Aussagen mit meinen Erfahrungen decken. Irritierend finde ich die Form der Zitierung, da sie für mich Inhalt und Haltung des Dokumentes verzerrt wiedergibt.

Schade finde ich, dass in dem Artikel nur zwei Kritiker*innen zu Worte kommen und es anscheinend keine Rücksprache gegeben hat mit Fachpersonen, die dieses Konzept, das eher eine Haltung ist, vertreten und vermitteln. So wird außer Acht gelassen, dass es im „Forum für Kinder + Jugendarbeit 2/2017“ eine ausführliche Antwort auf die Kritik von Herrn Dierbach gab, verbunden mit einer Einladung zum Dialog, die leider bis heute nicht angenommen wurde. Harald Kurp, taz.de