Wau, Miau & Co.

Vor der hoch ansteckenden Kaninchenseuche Myxomatose warnt der Hamburger Tierschutzverein. Im Tierheim des Vereins seien seit Anfang August bereits über 188 erkrankte Wildkaninchen aufgenommen worden, so ein Sprecher. Das hinter der Seuche steckende Pockenvirus ist für Kaninchen hoch ansteckend und meist tödlich. Hauptüberträger des Virus sind Stechmücken und Flöhe. Es kann aber auch durch direkten Kontakt übertragen werden. Menschen und andere Tiere erkranken nicht an dem Virus.

Mit Sendern ausgestattet werden sollen im Harz möglichst alle Luchse, damit der Nationalpark mehr über das Leben der scheuen Tiere in Erfahrung bringen kann. Derzeit tragen schon vier Luchse ein Senderhalsband, künftig soll versucht werden, alle schätzungsweise 40 Raubkatzen damit auszustatten. Das kündigte der Leiter des Nationalparks Harz, Andreas Pusch, an. Die Tiere müssen dafür eingefangen werden, dann wird ihnen unter Narkose ein Halsband angelegt, das den Standort per GPS übermittelt.

Frisch-Blutspenden brauchen auch Tiermediziner, um schnell Hilfe leisten zu können. Die Tierklinik Norderstedt führt deswegen neuerdings eine Datenbank mit tierischen Blutspendern, bei der sich alle Hunde und Katzenhalter kostenfrei registrieren lassen können. Hunde dürfen ab einem Gewicht von 25 Kilogramm, Katzen ab fünf Kilogramm Körpergewicht spenden, wenn sie zwischen ein und neun Jahre alt sind und regelmäßig geimpft und entwurmt wurden. Freigängerkatzen sind als Spender nicht geeignet.

So viele Seehunde wie noch nie seit Beginn der Zählung tummeln sich derzeit im Wattenmeer. Allein in Niedersachsen sind es in diesem Sommer fast 8.400 Tiere, wie eine Untersuchung des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ergab. Das seien rund 1.000 Seehunde mehr als im Vorjahr, teilte die Behörde mit. Auch beim Seehund-Nachwuchs zeigt sich ein Trend nach oben: Im niedersächsischen Wattenmeer stieg die Zahl der Jungtiere von 1.606 im vergangenen Jahr auf 1.977.