: Neue Kritik an den Stromkonzernen
DÜSSELDORF dpa ■ Der hessische Wirtschaftsministers Alois Rhiel (CDU) hat den Stromkonzernen Täuschung vorgeworfen. Höhere Strompreise dürften nicht mit der Verteuerung der Kohlendioxid-Emissionsrechte begründet werden. Die meisten CO2-Zertifikate seien den Stromproduzenten kostenlos zugeteilt worden. Nun täuschten die Stromunternehmen ihre Kunden und ließen sich die Zertifikate von ihnen bezahlen. Auch die deutsche Stahlindustrie warf dem Energieverband VDEW vor, die Öffentlichkeit „bewusst in die Irre“ zu führen. Dieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, kritisierte eine VDEW-Statistik, wonach der Strom zu den Gesamtkosten der deutschen Industrie maximal 6 Prozent beitrage. In seiner Branche liege der Anteil aber bei 10 Prozent, sagte Ameling.