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Der Keimvon allem

Fiktion oder echt? Die (Fernseh-)Familie Schmidt Foto: Daniel Weigel

Gern wird die Familie als Basis der Gesellschaft bezeichnet. Max Horkheimer schrieb allerdings schon 1936, dass sie vielmehr „die Keimzelle des Faschismus“ sei. Diplomatisch ließe sich sagen: Die Familie ist eine nicht versiegende Quelle von Freud und Leid. Das Kollektiv MedingScheerTibbe feat. Dworatzek hat sich nun einer angeblich in den dritten Programmen der Öffentlich-Rechtlichen ausgestrahlte Serie aus den 90er Jahren angenommen, die um den Alltag einer Kleinfamilie kreist: In ihrem Stück „Hier kommen die Schmidts!“ demaskieren sie das idealisierte Bild der Kleinfamilie – präsentiert als Mischung aus Konzert, ­Lecture Performance und queerem Minimal-Theater.

Hier kommen die Schmidts!: Ballhaus Ost, Pappelallee 15, 10.–13. 1., jeweils 20 Uhr, Tickets 15/10 €

Lesen gegen das Patriarchat

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