: Turbulente Feiertage
In den USA und Asien bricht der Aktienhandel ein. Trump empfiehlt zu kaufen
Vor der Wiedereröffnung der US-Börsen am Mittwochnachmittag hat US-Präsident Donald Trump Investoren empfohlen, die zuletzt gefallenen Kurse zum Aktienkauf zu nutzen. Zugleich kritisierte er die US-Notenbank (Fed). Diese hatte vergangene Woche entschieden, den Leitzins anzuheben. „Ich denke, es ist eine großartige Gelegenheit zu kaufen“, sagte Trump am ersten Weihnachtsfeiertag. Er sieht die steigenden Aktienkurse im ersten Jahr seiner Amtszeit als seinen Verdienst an und reagiert mit Zorn auf die schwächelnden Märkte. Im Zentrum seiner Kritik steht die Fed, die die Zinssätze unter Hinweis auf die Wirtschaftsdaten langsam, aber stetig erhöhte. „Sie erhöhen die Zinsen zu schnell“, sagte Trump. Trumps Finanzminister Steven Mnuchin versuchte, die Märkte zu beruhigen. Er versprach, der Präsident plane nicht den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zu entlassen. Trotzdem verloren die wichtigsten US-Aktienindizes am Montag an Boden. Auch die Börse in Japan schloss im Minus. Der Nikkei-Index brach ein und beendete den Handel mit 5,01 Prozent im Minus bei 19,155.74 Punkten. Auch andere asiatische Indizes verzeichneten hohe Verluste. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen