: Eröffnungstermin noch unsicher
Flughafenchef informiert Aufsichts- rat über die Lage auf BER-Baustelle
Knapp zwei Jahre vor der geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld berät am heutigen Freitag der Aufsichtsrat über die Lage auf der Dauerbaustelle. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup will dem Kontrollgremium bei der Sitzung am Flughafen Tegel von Fortschritten berichten, auch um Geld für das Milliardenprojekt wird es gehen. Nach sechs geplatzten Terminen ist vorgesehen, dass der künftig drittgrößte deutsche Flughafen im Oktober 2020 ans Netz geht. Bis dahin werden noch Baumängel und Planungsfehler im Hauptterminal behoben. Im Zentrum steht der Brandschutz.
Ganz sicher ist der Eröffnungstermin noch nicht – Lütke Daldrup hatte aber zuletzt verkündet, die Sicherheit sei gestiegen. So sei die Entrauchungssteuerung fertig und die Sprinkleranlage werde bis Februar in Ordnung gebracht. Zeitkritisch bleibt die Lage bei der Brandmeldeanlage und der Sicherheitsstromversorgung. Der Flughafen prüft inzwischen mit dem TÜV, welche Mängel für die Eröffnung nicht relevant sind und möglicherweise noch später abgearbeitet werden können.
Eigentlich sollte der Flughafen 2011 in Betrieb gehen und zwei Milliarden Euro kosten. Inzwischen ist der Finanzrahmen auf 6,5 Milliarden Euro gewachsen, darunter der letzte Bankenkredit von 1,1 Milliarden Euro. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen