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taz salon: Das Netzwerk der Identitären

Mit der Identitären Bewegung hat es das völkisch-nationalistische Denken wieder in den öffentlichen Diskurs geschafft. Rund 100 Besucher*innen hörten gebannt zu, als die Autor*innen des Buches „Das Netzwerk der Identitären“ beim taz Salon ihre Recherchen und dichten Analysen präsentierten. „Dabei ist vieles an den neuen Rechten gar nicht neu“, wie die Politikwissenschaftlerin Carina Book betonte. Aus einer strategischen Überlegung heraus behaupteten sie von sich selbst, sie seien gewaltfrei. Laut Kubitschek und Co. befinde man sich in einer Art Vorkriegszustand gegen einen links-grünen Totalitarismus. taz-Autor Andreas Speit betonte, dass der von den Identitären Bewegung vertretene Ethnopluralismus im Kern der alten Blut und Boden-Ideologie entspreche. „Indem sie einen gewaltlosen Kämpfer inszenieren, brechen die Identitären mit dem klassisch rechten Männlichkeitsbild“, so Johanna Sigl, Mitglied im Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus. Der nächste taz Salon findet am 22. Januar statt.

Foto: Hannes von der Fecht

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