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unterm strich

Der britische Kult-Filmregisseur Nicolas Roeg starb Freitagnacht im Alter von 90 Jahren. Roegs bekanntestes Werk ist der Horrorfilm „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ aus dem Jahr 1973. Julie Christie und Donald Sutherland spielen darin trauernde Eltern, die auf einer Reise nach Venedig zwei alten Damen begegnen, die sie angeblich mit ihrer toten Tochter in Kontakt bringen können. Roeg, geboren 1928 in London, arbeitete sich in den Filmstudios gegenüber seinem Elternhaus vom Laufburschen zum Kameraassistenten hoch und drehte dann als Kameramann der Second Unit für den Oscar-gekrönten Film „Lawrence von Arabien“ (1962). Auch filmte er Klassiker wie François Truffauts „Fahrenheit 451“ (1966) und John Schlesingers „Herrin von Thornhill“ (1967). 1970 bekam Roeg die Chance, bei dem psychedelischen Gangsterfilm „Performance“ Regie zu führen – mit Mick Jagger in der Rolle eines Rockstars. Ein Skandal, nicht nur wegen der sexuellen Experimente der Hauptpersonen, sondern auch wegen Roegs ungewöhnlicher Sprünge zwischen Wirklichkeit und surrealen Drogenträumen. 1976 in „Der Mann, der vom Himmel fiel“ spielte David Bowie die Hauptrolle.

Reggae-Musik aus Jamaika könnte bald zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit gehören. Über diesen und knapp 50 weitere Anträge berät der zuständige Ausschuss der UN-Kulturorganisation Unesco von heute an in Port Louis, der Hauptstadt von Mauritius. Zum Immateriellen Kulturerbe gehören bisher 470 lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken wie Orgelbau, die Orgelmusik aus Deutschland, der Tango aus Argentinien und Uruguay und traditionelle chinesische Medizin.

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