5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Das Grundgesetz gibt es jetzt am Kiosk

Kleine Schrift, enge Zeilen, keine Bilder – so was will doch kein Mensch lesen. Vor allem nicht in der Schule. Deshalb verpasste der Journalist Oliver Wurm dem sexy Inhalt des Grundgesetzes („Die Würde des Menschen ist unantastbar“) ein passendes Äußeres. Für 10 Euro kann man das GG-Hochglanzmagazin am Kiosk erwerben, mit fetter Typo, knalligen Farben und Fotos von Astronaut Alexander Gerst, der aus der Weltraumstation ISS die Erde fotografiert hat. 2011 hatte sich Wurm bereits das Neue Testament vorgenommen. Was kommt als Nächstes – die gesammelten Songtexte von Herbert Grönemeyer? Wir sind gespannt.

2 Vom Bücher schreiben kann man leben

Und zwar sehr gut! Jedenfalls wenn man Michelle Obama heißt. Während die ehemalige First Lady mit ihrer Autobiografie „Becoming“ durch die Welt tourt, soll sie bis zu 800.000 Dollar verdienen – pro Auftritt. Nach fünf Wochen wird sie um die 10 oder 11 Millionen Dollar reicher sein. Auch eine Art, Donald Trump Konkurrenz zu machen.

3 Sexuelle Belästigung ist sichtbar

Ein Team in Brasilien hat mit der Getränkemarke Schweppes ein Kleid entworfen, in dem Sensoren registrieren, wie oft die Trägerin berührt wird. Bei einem Experiment wurden drei Frauen in dem Kleid in Nachtclubs geschickt – und in weniger als vier Stunden insgesamt 157-mal betatscht. Die meisten Grabscher landeten an den Armen, dem Rücken, den Schultern und der Hüfte.

4 Muslime gehören zu Deutschland

Das sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer am Mittwoch bei der vierten Deutschen Islamkonferenz in Berlin. Hä, wie jetzt? Ist das nicht derselbe Mann, der im März seine Amtszeit mit dem Satz „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ begonnen hatte? Schon, aber: Er habe damals nur gemeint, dass der Islam nicht zur historisch gewachsenen Kultur Deutschlands gehört, so Seehofer. Also geschichtlich gesehen. Ah ja.

5 Hunde sind gut im Bett

Laut einer neuen US-Studie schlafen Frauen neben ihrem Hund besser als neben einem menschlichen Partner. Das erforschte ein Team um Christy L. Hoffman, Professorin für Tierverhalten, Ökologie und Naturschutz, am Canisius College in Buffalo, New York. Die Frauen, die ihr Bett mit einem Hund teilten, berichteten von einem besseren, erholsameren Schlaf und einem stärkeren Gefühl von Geborgenheit. Sie gaben außerdem an, dass ihre Hunde weniger störten als ein Mensch – oder eine Katze. Eine Studie über Männer soll bald folgen.Franziska Seyboldt