: Wüstes Erntedankfest
Endlich wieder eine üppige Bärenmeldung
„Endlich wieder eine Bärenmeldung!“, hallte es gestern kurz vor Redaktionsschluss durch die nun tatsächlich weiten Hallen der Wahrheit-Redaktion. Und dann auch noch eine ganz nach unserem feierwütigen Geschmack: Wie die Nachrichtenagentur dpa gestern meldete, hat ein hungriger Bär in der vorigen Woche auf sehr persönliche Weise Thanksgiving in der Vorratskammer einer Grundschule des kalifornischen Ortes Tahoe City gefeiert. Nachdem der junge Petz eingebrochen war, fiel die Tür hinter ihm ins Schloss, sodass sein Rückweg abgeschnitten war. Einem Bericht der Tageszeitung Sacramento Bee zufolge, nutzte der Bär die Zeit im abgeschlossenen Schlaraffenland, um die Kammer gründlich zu verwüsten und nach den Worten des Sheriffs „ein ganz eigenes Erntedankmahl“ nach Herzenslust zu genießen, ehe ihn die Deputies am Sonntag in die Freiheit entließen. Es sei nicht ungewöhnlich, dass sich Bären mit knurrenden Mägen Einlass in Speisekammern verschafften, meinte der Sheriff, aber in Schulen würden Bären eher selten gehen. Ob der Bär im vorigen Leben als Elefant im Porzellanladen aufgewachsen war, ist nicht bekannt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen