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Museum bereitet Rückgabe eines Wandpaneels vor

Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) bereitet die Rückgabe eines afghanischen Wandpaneels vor, bei dem es sich um Raubkunst handelt. Es gehörte zu einem Fries aus dem 12. Jahrhundert, das aus einem Königspalast in der Stadt Gasni stammt. Als das Museum das Paneel 2013 beim französischen Auktionshaus Boisgirard-Antonini erwarb, schien die Provenienz anhand der vorliegenden Informationen unbedenklich. „Auch wenn es bis heute noch keine belastbaren Hinweise gibt, wann und wie das Paneel in den internationalen Handel gekommen ist, ist der Tatbestand der Raubkunst unstrittig“, sagte Direktorin Sabine Schulze. Deshalb bemühe sich das Museum seit 2014 unter Einschaltung des Kulturgutschutzes und des Auswärtigen Amtes um die Rückgabe. (dpa)

Antisemitismus-Schulung aus Jerusalem

Um Judenhass an Hamburgs Schulen zu vermeiden, will die Schulbehörde 500 Koffer der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem zum Einsatz bringen. Das Unterrichtsmaterial sei bereits als Modell an der Stadtteilschule Mümmelmannsberg und am Gymnasium Klosterschule in St. Georg erfolgreich erprobt worden, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). (epd)

Obdachlose gestorben

Eine obdachlose Frau ist am Sonnabend tot am Michel gefunden worden. Wie Hinz&Kunzt mitteilte, hat die 64-Jährige dort Platte gemacht. Damit habe der frühe Kälteeinbruch in diesem Jahr womöglich einer weiteren Obdachlosen das Leben gekostet. Um die genaue Todesursache zu klären, hat die Polizei eine Obduktion angeregt. (dpa)