leserInnenbriefe
:

taz nord Stresemannstr. 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Einsamer alter Affe

„Robby darf im Zirkus bleiben“,

taz nord vom 9. 11. 18

„Robby darf bleiben, endgültig.“ – Und das ist auch gut so! So sehr ich artfremde Haltung von Wildtieren verabscheue – zum Beispiel tierunwürdige Zirkusauftritte – aber Robby würde von anderen Affen in einer Auffangstation nicht mal als einer „ihresgleichen“ erkannt werden! Der einsame alte Affe würde dort mit Sicherheit zugrunde gehen. In diesem Fall ist „Peta“ übers Ziel hinausgeschossen. Rossignol, taz.de

Abkehr vom Billigfleisch

„Schlachten ohne Betäubung“,

taz nord vom 7. 11. 18

Klar ausgebeutet bis zum Gehtnichtmehr ließen die ihren Frust über die Arbeitsbedingungen an den Tieren aus, oder es war ihnen egal. Auf jeden Fall unakzeptabel, wenigstens gab’s der Schlachthof zu. Die Idee der Videoüberwachung scheint sinnvoll, eine Abkehr vom Billigfleisch – zum Teil für den Export – besser. Keinbestandteilsein, taz.de

Zerschundene Kreaturen

„Behördenversagen gefilmt,

taz nord vom 7. 11. 18

Jedes Stück Fleisch und Milchprodukt auf den Tellern ist ein Stück in Auftrag gegebene Tierquälerei. Alle Omnivoren dieses Landes sollten sich die Abermillionen Bilder dieser zerschundenen armen Kreaturen aus allen möglichen Schlachthäusern anschauen. Diese Verbrechen an den Tieren werden vom Konsumenten in Auftrag gegeben. Hauptsache Schnitzel, Burger, Wurst und Käse liegt auf dem Teller. Es ist kaum auszuhalten, dass angeblich zivilisierte, aufgeklärte Menschen dieses Leid einfach ignorant hinnehmen. Mit der Begründung: „ Schmeckt halt so gut.“ Traverso, taz.de

Das Ende des grün-gelben Heinzelmanns

„Schwitzen in Schurwolle“,

taz nord vom 5. 11. 18

Was gehört denn zu einer Uniform für 1.000 Euro? Ist das dann das komplette Set mit Paradeuniform, drei Wechselhemden, zwei Hüten usw.? Gehören die Halterungen für Knarre usw. dazu? Das wäre vielleicht dann ein angemessener Preis. Und man will ja auch keine H&M-Qualität anhaben, wenn man die freiheitlich-demokratische Grundordnung verteidigt (oder bekämpft, was war das jetzt, hat die Antwort jemand richtig?). Immerhin hören jetzt die peinlichen Missverständnisse auf, wo Touristen nicht verstehen, dass der grün-gelbe Heinzelmann da vorne einen Polizisten darstellen soll, und sich entsprechend aus Versehen danebenbenehmen.

Sophie Kowalski, taz.de