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Zwangsumzüge: Ausmaß unklar

Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei) bezweifelt die jüngste Prognose-Zahl zu Zwangsumzügen wegen Hartz IV. Dem Stadtplanungsbüro Topos zufolge müssten etwa 35.000 bis 45.000 der betroffenen Berliner Familien ihre Wohnung wechseln. „Wir können diese Zahlen nicht nachvollziehen“, sagte ihre Sprecherin Roswitha Steinbrenner. Prognosen seien gar nicht möglich, da immer der Einzelfall betrachtet werden müsse. Topos hatte am Donnerstag mitgeteilt, zwei Drittel aller Berliner Hartz-IV-Haushalte drohe der Zwangsauszug wegen zu hoher Mieten, weil sie nicht unter die Härtefallregelungen fallen. Das Land bezahlt Arbeitslosengeld-II-Empfängern die Wohnung nur bis zu einem bestimmten Preis. Für definierte Gruppen hatte der Senat Ausnahmen beschlossen, etwa für Schwangere und Familien mit kleinen Kindern. DPA