Streit ums Fabrikkonzept

GÄNGEVIERTEL Stadt lehnt Regelfinanzierung ab

Nach internen Querelen ist die Sanierung des Gängeviertels in letzter Minute gesichert worden. Laut Informationen des Abendblatts drohte die 2,7 Millionen Euro teure Finanzierung des ersten Bauabschnitts zu scheitern. „Im Interesse des Projekts“ habe nun die Stadtentwicklungsgesellschaft Steg kurz vor Ende der Frist einen Antrag auf EU-Fördermittel in Höhe von 400.000 Euro eingereicht, zitiert das Blatt deren Geschäftsführer Hans Joachim Rösner.

Über den Antrag, den die Initiative hätte stellen sollen, ist ein Streit entbrannt. Stein des Anstoßes: Das Betriebskonzept für die Fabrik als Veranstaltungszentrum. Die Initiative forderte von der Stadt 250.000 Euro im Jahr. Das habe bei Steg-Vertretern und Behörden für Irritationen gesorgt. Zum Vergleich: 20 Kunstorte – wie das Künstlerhaus Frise, das Westwerk und das Frappant – bekommen zusammen 140.000 Euro. Mit Blick auf die Haushaltslage habe die Stadt der Initiative eine Absage erteilt. (taz)