piwik no script img

neuim kino

„Bad Times at the El Royale“ Foto: 20th Century Fox

Ein schäbiges Hotelzimmer, die Einrichtung stammt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Ein Mann im Regenmantel betritt den Raum, zieht die Vorhänge zu, legt eine Waffe aufs Bett. Dann schiebt er die Möbel im Raum herum und löst Planken aus dem Boden. Er will was verstecken. Dann erscheint ein anderer Mann und schießt den ersten tot. Mit dieser in ruckartigen Schnitten erzählten Exposition beginnt der Mystery-Thriller „Bad Times at the El Royale“, die zweite Regiearbeit des US-Regisseurs Drew Goddard. Der Film, der danach um zehn Jahre in die Zukunft springt, wird seinen Handlungsort, das klaustrophobische Setting des Hotels El Royale, nur für kurze Momente verlassen Er hat eine Menge Zutaten, die einen tollen Film ergeben könnten. Neben der Ausstattung liefern Darsteller wie Jeff Bridges und Cynthia Erivo überzeugende Leistungen. Was dem Film fehlt, ist eine stringente Inszenierung. Der zähe Plot schraubt sich durch immer neue Wendungen, so dass die eingangs aufgebaute Spannung sich zusehends verflüchtigt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen