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Unwetterwarnung verkürzt CSD

Bis zum Brandenburger Tor kam der Umzug noch, aber die dortige Abschlussveranstaltung fand ein vorzeitiges Ende: Noch bevor die Gewinnerin des diesjährigen Eurovision Song Contest, Netta, auftreten konnte, brachen die Veranstalter die Feier wegen einer Unwetterwarnung ab. Zuvor hatten mehrere Zehntausend – nach Veranstalterangaben sogar 600.000 – den 40. Christopher Street Day gefeiert. Zu den Teilnehmern gehörten auch prominente Politiker wie Ex-Regierungschef Klaus Wowereit und Kultursenator Klaus Lederer (Linkspartei). Als offizielle Teilnehmerin unerwünscht war die AfD. Deren Landesvorsitzender Georg Pazderski sagte in einem am Samstag ausgestrahlten RBB-Interview: „Wir sind nicht homophob, weil wir die Familie fördern wollen.“ Mit dem vorzeitigen Abbruch ging es dem CSD noch besser als den Tausenden Läuferinnen und Läufern, die sich auf den traditionellen Abendlauf über 5 und 10 km auf dem Ku’damm und umliegenden Straßen gefreut hatten: Er wurde komplett abgesagt. Daran gab es teils Kritik, weil das befürchtete Unwetter dann doch ausblieb. (dpa/taz) Foto: Björn Kietzmann

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