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Archiv-Artikel

TOD UND SCHRECKEN – DREI TAGE IN BESLAN

Mittwoch, 1. September 2004: Gegen 9.30 Uhr Ortszeit überfallen mehr als 30 Bewaffnete die Schule in Beslan in Nordossetien. Sie bringen über 1.100 Kinder, Eltern und Lehrer, die gerade Einschulung feiern, in ihre Gewalt. Die Terroristen pferchen ihre Opfer in der Turnhalle ein und verminen diese. Nach Polizeiberichten drohten die Terroristen: „Für jeden getöteten Rebellen wollen sie 50 Kinder töten.“ Nachts töten die Terroristen mehrere Männer.

Donnerstag, 2. September: Die nordossetischen Behörden sprechen von 354 Geiseln, darunter mehr als 100 Kinder. Nachmittags lassen die Terroristen 26 Frauen und Kinder frei. Behörden teilen mit, an der Geiselnahme seien Tschetschenen, Osseten, Inguschen und Russen beteiligt.

Freitag, 3. September 2004: Kurz nach 13 Uhr sind Explosionen und Schüsse zu hören. Geiseln fliehen, die Geiselnehmer schießen hinterher. In der Turnhalle stürzt das Dach über den Geiseln zusammen. Terroristen, Sicherheitskräfte und Angehörige der Geiseln liefern sich Feuergefechte. Die Armee schießt aus Panzern. Erst nach Mitternacht werden die letzten Terroristen getötet. Insgesamt sterben 330 Geiseln und Soldaten und mehr als 30 Terroristen. DPA