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Verdacht auf Geldwäsche

Berliner Ermittler beschlagnahmen 77 Immobilien einer verdächtigen arabischen Großfamilie

Im Zuge eines Geldwäscheverfahrens gegen eine Großfamilie und Verdächtige aus deren Umfeld hat die Polizei in Berlin 77 Immobilien im Wert von 9,3 Millionen Euro vorläufig beschlagnahmt. Es handelt sich um überwiegend bebaute Grundstücke in Berlin und im Umland, wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten.

Laut Spiegel sollen die Verdächtigen einer arabischen Großfamilie angehören. Mitglieder seien in der Vergangenheit durch spektakuläre Einbrüche in Berlin aufgefallen. So stünden drei Männer der Familie im Verdacht, im März 2017 eine 100 Kilogramm schwere Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen zu haben. Die Goldmünze namens „Big Maple Leaf“ mit einem Materialwert von etwa 3,7 Millionen Euro ist bis heute verschwunden.

Die Ermittler in Berlin wollten sich nicht zur Staatsangehörigkeit der insgesamt 16 Beschuldigten äußern, gegen die sich das Geldwäscheverfahren derzeit richtet. Die Ermittlungen nahmen ihren Angaben zufolge ihren Ausgang nach einem Einbruch in eine Sparkasse im Süden Berlins im Herbst 2014. Die Täter machten damals eine Beute von weit mehr als neun Millionen Euro, die bis heute verschwunden sind.

Bei den anschließenden Ermittlungen fiel demnach auf, dass einer der Brüder eines bereits wegen des Sparkassenraubs rechtskräftig verurteilten Mannes Eigentumswohnungen erwarb – obwohl er zuvor von Hartz IV gelebt hatte. Weitere Nachforschungen führten die Ermittler zu weiteren Immobilien, die womöglich mit Geld aus Straftaten gekauft wurden. Die vorläufige Beschlagnahmung der Immobilien sowie Durchsuchungen an 13 Orten in Berlin und Brandenburg fanden bereits am vergangenen Freitag statt. (afp)

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