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Tennis: Angélique Kerber kann als erste Deutsche seit Steffi Graf das Rasenturnier von Wimbledon gewinnen. Am Donnerstag gewann Kerber im ärmellosen weißen T-Shirt in London das Halbfinale gegen die Lettin Jelena Ostapenko mit 6:3, 6:3 in 68 Minuten. Auf der Tribüne umarmten sich Mutter Beata und Manager Aljoscha Thron. Kerber warf Kusshändchen ins Publikum, meldet dpa. Es sei ihr egal, wer ihr im Endspiel gegenüberstehe, sagte Kerber. Im Anschluss stand das Halbfinale von Julia Görges gegen die siebenmalige Wimbledonsiegerin Serena Williams an. Nur vier weitere Frauen aus Deutschland haben es bis ins Wimbledon-Finale geschafft: Steffi Graf, Sabine Lisicki, Cilly Aussem und Hilde Krahwinkel. Die beiden Letzteren spielten 1931 gegeneinander.

Radsport: Bei der Tour-Premiere des Küchenabzug-Herstellers Bora-hansgrohe als Radsport-Sponsor war einst eine am Kran baumelnde gläserne Küche die Attraktion, meldet dpa. Soll noch jemand sagen, dass es beim Sport um den Sport oder gar um Drogenkonsum geht. Drei Jahre später hat sich der Blick beim Team Bora-hansgrohe auf Peter Sagan fokussiert. Der Teamkapitän hat am Donnerstag den Rekord des Sprint-Idols Erik Zabel von 89 Tagen im Grünen Trikot um einen Tag übertroffen. Das Zentralorgan der Tour, die französische Sport-Tageszeitung L’Équipe, hat Sagan als „Rockstar des Pelotons“ gewürdigt. „Peter ist der teuerste Fahrer im Feld und jeden Cent wert. Niemand ist in der Öffentlichkeit so präsent“, schwärmt Teamchef Ralph Denk. Er hatte den Slowaken mithilfe seines Sponsorenpools aus deutschen Mittelständlern und einem kalifornischen Radhersteller einkaufen können.