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Archiv-Artikel

Erst kommt die Schule

Inneres Neuregelung zur Einbürgerung von Kids

Der Beschluss der Bürgerschaft, jungen Flüchtlingen die Einbürgerung zu erleichtern, wird umgesetzt: Am kommenden Mittwoch stellt Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) die Neuregelung in der Innendeputation vor.

Sie sieht vor, dass die Regelvoraussetzung des rechtmäßigen Inlandsaufenthalts ab sofort von acht auf drei Jahre ermäßigt wird. Insgesamt ist jedoch ein Inlandsaufenthalt von acht Jahren erforderlich, der allerdings auch die Zeiten beinhaltet, in denen die MigrantInnen nur einen Duldungsstatus hatten. Neben dem achtjährigen Inlandsaufenthalt müssen die Einbürgerungswilligen sechs Jahre in Deutschland erfolgreich eine allgemeinbildende Schule besucht oder einen anerkannten Schul- oder Berufsabschluss erworben haben.

Eine Verkürzung der Mindest-Aufenthaltszeit in Deutschland oder der absolvierten Schuljahre sind laut Innensenator nicht möglich, da die neuen Regelungen die bundesrechtlichen Vorgaben in Gänze ausschöpfen würden. (taz)