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Senat plant Hebammenzentren

Die Einrichtungen könnten feste Stellen anbieten und die Versicherungskosten übernehmen

Bremen soll eine Vermittlungsstelle für Hebammen bekommen. Am Dienstagabend stimmte die Deputation für Gesundheit und Verbraucherschutz einem entsprechenden Vorschlag zu. Mit diesem reagierte die Gesundheitssenatorin auf die ungleiche Versorgung der Stadtteile sowie den Fachkräftemangel.

Die Pläne beinhalten eine digitale Plattform, um freiberufliche Hebammen zu erreichen, sowie quartiersnahe Hebammenzentren, um die Suche nach Hebammen zu erleichtern. Zudem sollen die Hebammen stärker zusammenarbeiten. Die Berufsausbildung soll zukünftig an einer Hochschule stattfinden.

Unterdessen stellten WissenschaftlerInnen der Uni Bremen Ergebnisse einer Hebammen-Befragung vor. Ergebnis: Es müsse mehr Personal rekru­tiert werden, um die Versorgung zu verbessern.

Kritik kam von einer anwesenden Hebamme, die anmerkte, dass Freiberuflerinnen Kosten, wie die Haftpflicht- oder Rentenversicherung, selbst zu tragen hätten. Hebammenzentren könnten aus Sicht des Senats in Zukunft ein Angestelltenverhältnis bieten, um die Hebammen zu entlasten. (fma)

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