piwik no script img

New Orleans Blues

Schmerz, Not und die Hoffnung auf ein Ende der Katastrophe – die Ärmsten der Stadt sind am härtesten von der Flut betroffen. Noch immer warten viele auf ihre Rettung. Befürchtet werden mehr als 1.000 Tote in der Region

Vor dem Sturm sind alle gleich, heißt es. Die Bilder und Berichte aus dem Katastrophengebiet des amerikanischen Südens zeigen jedoch: Die USA sind eine Zwei-Rettungsgesellschaft. Die schnelle und sichere Evakuierung war weiß. Zurück blieben arme, schwarze Menschen. Als ob zwischen den Rassenunruhen der Sechziger und heute die Zeit stehen geblieben sei. New Orleans ist plötzlich Accra am Mississippi. Die Welt erlebt Szenen, die sonst nur aus afrikanischen Hauptstädten bekannt sind.

Ordnungskräfte sind abwesend. Anarchie und Chaos herrschen. Supermärkte werden geplündert. Hubschrauber beschossen. Marodierende Banden ziehen durch die Straßen. Das schleppende Krisenmanagement lässt die Frustration unter den Gestrandeten wachsen. Wut auf die Regierung entlädt sich, obwohl die Katastrophe sich ankündigte. SEITE 2, 3, 8, 11, 12

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen