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Archiv-Artikel

Teures Holocaust-Mahnmal

Die Stiftung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ sieht sich für das laufende Jahr mit einem Defizit von mehr als einer halben Million Euro konfrontiert. Bei einem Jahresbudget von etwa 2,1 Millionen Euro sei ein Defizit von 550.000 Euro entstanden, sagte Stiftungsgeschäftsführer Uwe Neumärker am Samstag. Als Grund nannte Neumärker unter anderem die Kosten für die Eröffnungsfeier des Holocaust-Mahnmals, die in dieser Höhe nicht eingeplant gewesen waren. Zudem seien die Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen und die Nachfrage nach Informationsmaterial wegen des großen Besucheransturms der vergangenen Monate für das Defizit verantwortlich. Neben Einsparungen und Umstrukturierung denke man auch über ein verstärktes Einwerben von Drittmitteln nach. Den Ort der Information unterhalb des Stelenfeldes am Brandenburger Tor haben inzwischen rund 200.000 Menschen besichtigt. DPA