nachruf:
Tod einer Schwimmerin
Ende Mai wäre sie 34 Jahre alt geworden, doch Daniela Samulski ist am Donnerstag einem Krebsleiden erlegen. Zwei EM-Titel, zweimal Silber bei WMs gehören zur Bilanz der Berliner Schwimmerin. Zur Talkshow-Prominenz wollte sie nie gehören. Als 15-Jährige, erzählte sie vor Jahren, saß sie einmal mit der sieben Jahre älteren Franziska van Almsick in Frankreich in einem Café. Der Rummel, den sie da erlebte, schreckte Samulski ab. Symbolisch war ihr einziger Weltrekord: 2009 schwamm sie über 50 Meter Rücken so schnell wie niemand zuvor. Drei Minuten später war jemand anderes schneller. Samulski schaffte es nicht in die Schlagzeilen. Aber für einen bestimmten Moment war sie die Beste.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
