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Umweltbehörde will über Lärm reden

Umweltbehörde will gesundheitsgefährdende Lärmbelastung der HamburgerInnen ermitteln

Von Sven-Michael Veit

Es ist laut in Hamburg. Etwa 133.000 EinwohnerInnen sind nach Angaben der Umweltbehörde gesundheitsgefährdenden Lärmbelastungen ausgesetzt. Wie laut genau es wo ist, will sie nun in Erfahrung bringen und mit einer Umfrage die detaillierten Belastungen ermitteln. Hintergrund ist die anstehende Fortschreibung des Lärm­aktionsplans von 2013, der alle fünf Jahre aktualisiert werden muss.

Die anonyme Umfrage auf www.hamburg.de/luft-laerm umfasst 17 Fragen zu Straßen-, Schienen- und Fluglärm in der Wohnung und am Arbeitsplatz. Aus den Erkenntnissen will die Umweltbehörde Maßnahmen ableiten, um die Lärmbelastungen zu senken. „Je mehr wir wissen, desto mehr können wir die gesundheitsschädliche Lärmbelastung in der Stadt mindern“, sagt Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne).

In Erfahrung bringen will seine Behörde unter anderem, welche Erfahrungen Anwohner­Innen von Tempo-30-Zonen gemacht haben, ob passive Schallschutzmaßnahmen wie Lärmschutzverglasungen als entlastend betrachtet werden oder veränderte, leisere Fahrbahnoberflächen im Wohngebiet die Lärmbelastung verbessert hätten.

Auch die Einschätzung, ob heute noch relativ gering von Lärm belastete, unbebaute Bereiche zu sogenannten „Ruhigen Gebieten“ erklärt werden sollten, für die künftig ein besonderer Schutzstatus gelten könnte, ist Teil der Umfrage.

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