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Weltbeste brutale Musik

50 Jahre epochale Aufnahme: Peter Brötzmann feiert in Bremen sein Album „Machine Gun“

Heiliges Blech: Peter Brötzmann Foto: Bernd Thissen/dpa

Von Alexander Diehl

Auch ein Kapitel von 1968: „Machine Gun“, das zweite Album des Free-Jazzers Peter Brötzmann – entstanden damals im Bremer Lokal „Lila Eule“. Wo nun die zentralen Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der epochalen Aufnahmen begangen werden: Am Samstag, 26. Mai, spielt der weit gereiste Wuppertaler erneut dort, begleitet von zwei kaum minder legendären Kollegen: dem Pianisten Alexander von Schlippenbach und Han Bennink am Schlagzeug.

Den Auftakt bildet am Mittwoch aber erst mal ein Vortrag von Thomas Hartmann im Focke-Museum über „Machine Gun“ als Politikum und Bremen im Frühjahr 1968 – Titel: „Eine brutale Gesellschaft provoziert eine brutale Musik“. Am Donnerstag und am Sonntag zeigt das City 46 René Jeuckens, Thomas Maus und Grischa WindusFilmporträt „Brötzmann“ (2011), nicht aber das struppigere Pendant „Rohschnitt Peter Brötzmann“ (2014) vom Hamburger Peter Sempel; wie gut sich beide ergänzen, zeigte neulich erst eine Doppelvorstellung in Hamburg.

In der Hochschule für Künste sind am Freitag einschlägige Plattencover ausgestellt, abends reden dort Wolfram Knauer (Jazzinstitut Darmstadt) und Thomas Hartmann über „das ungewollt Revolutionäre eines Jazzalbums“.

www.50jahremachinegun.de

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