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The Bicycle

D 2016R: Arne Körner, D: Akin Sipal, Carly May Borgstrom

Arne Körners „erster Film mit Menschen“ verspricht eine cineastische Fahrradtour: Nach einer in Paris zerbrochenen Beziehung fährt der junge Hamburger Mark mit dem Fahrrad noch einmal von der einen Metropole zur anderen. Aber weder an der Reise noch am Fahrrad ist Körner sonderlich interessiert. Der größte Teil des Films besteht aus Aufnahmen von zwei jungen Menschen, die sich in Paris streiten. Auf dieser Ebene überzeugt „The Bicycle“, denn Körner hat in einer sehr freien Form gearbeitet, die an die Filme der Nouvelle Vague erinnert.

Mi, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg

Whatever happended to Gelitin

ÖS 2016R: Angela Christlieb

Seit den 90er-Jahren war die Künstlergruppe Gelitin berühmt für ihre anarchischen Aktionen und Installationen, mit denen sie gerne die bürgerlichen Feingeister verschreckte. Doch nun ist sie verschollen und der Galerist Salvatore Viviano macht sich zusammen mit der Regisseurin Angela Christlieb auf die die Suche nach ihr. Vor allem bietet der Film aber einen dramaturgischen Rahmen, um das teilweise sehr komische Archivmaterial über die Aktionen der Gruppe zu präsentieren.

Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg

Licht

ÖS 2017R: Barbara Albert, D: Maria Dragus, Devid Stiesow

Im Rahmen eines Kostümfilms wird hier vom Sehen erzählt. Untersucht wird dies an einer verbürgten Geschichte aus dem Wien des 18. Jahrhunderts. Maria Theresia Paradis ist eine blinde Pianistin, die am Hof als eine Kuriosität gehegt wird. Der berühmteste Arzt seiner Zeit nimmt sich ihrer an und es gelingt ihm, dass sie beginnt wieder zu sehen. Doch als sie merkt, dass zugleich ihr Talent als Musikerin verschwindet, bricht sie die Behandlung ab. Diese Geschichte davon, was ein Mensch bereit ist zu opfern, um anerkannt zu werden, wird grandios in das höfische Milieu jener Zeit eingebettet.

Do+Fr, 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover