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Ärger um Grünen-Tweet

Zur persona non grata erklärt hat Lüder Fasche, Landesvorsitzender der Bremer Gewerkschaft der Polizei (GdP) den früheren innenpolitischen Sprecher der Bremer Grünen, Wilko Zicht. Dieser hatte einen Youtube-Video getwittert, in dem ein Chor der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sogenannte „Copkilla”-Songs verschiedener Gangster-Rapper interpretierte und geschrieben, das Medley habe das „Zeug zum Ohrwurm“. Fasche bringt das auf: „Mach dich ab du Spast, fick die Polizei, fick den Kommissar“, sei zum Beispiel eine widerwärtige Beleidigung. Polizisten seien keine Mimosen, aber als Gesprächspartner der GdP habe sich Zicht nun endgültig disqualifiziert. (taz)

Weil fände Antisemitismus-Beauftragten gut

Die rot-schwarze Landesregierung von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) begrüßt die Idee, einen Antisemitismus-Beauftragten für Niedersachsen zu ernennen. Die Landesregierung stehe dem Vorschlag von Landtagspräsidentin Gabriele Andretta (SPD) im Grundsatz aufgeschlossen gegenüber, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen. „Die Vor- und die Nachteile eines solchen Schrittes sollten jetzt in Ruhe abgewogen und mit den jüdischen Gemeinden, aber auch mit anderen gesellschaftlichen Gruppen diskutiert werden.“ Die Rufe nach Antisemitismus-Beauftragten waren nach den jüngsten judenfeindlichen Vorfällen laut geworden. (epd)