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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Männliche Tabledancer

betr. „Susi tanzt weiter“,

taz nord vom 9. 3. 18

Sex ist ungleich Sexismus. Für die cis-weiblichen und schwulen Zuschauer wären ein paar männliche Tabledancer aber bestimmt auch nett. Aber gut, die haben ja die Jungs auf dem Rasen. Laurenz Kambrück, taz.de

Peinliche Vollpfosten

betr. „Susi tanzt weiter“,

taz nord vom 9. 3. 18

Von Einsicht abgeschirmt darf im Separée weiter getabledanced werden. Einst sorgte das am Millerntor dafür, dem Mieter das Separée zu kündigen. St.Pauli Fans hatten damals ein Foto veröffentlicht. Nun haben sie im Stadion – à la Herbertstraße – eine Sichtblende angebracht und es darf also „bekleidet“ weitergemacht werden. Was sind das für peinliche Vollpfosten, die bei einem Fußballspiel knapp bekleidete Damen tanzen lassen müssen, um in Fahrt zu kommen. Philippe Ressing, taz.de

Weniger als Flohhusten

betr. „Susi tanzt weiter“,

taz nord vom 9. 3. 18

Auch wenn es sich bei den St. Pauli-Tabledancerinnen um selbstbestimmte Sexarbeiterinnen handeln mag, so befördert und manifestiert diese Art der Darbietung von Sexualität alteingefahrene Rollenklischees von männerdominiertem (Gewalt-)Sex in einer derartig dominanten Art und Weise, dass Einwände aus der Queer-Szene, dass dort ja auch Gays oder Trans* tanzen könnten, weniger als ein Flohhusten sind. Khaled Chaabouté, taz.de

Gelogen und betrogen

betr. „Schlimmer als die Atomindustrie“,

taz nord vom 9. 3. 18

Die Autoindustrie hat im großen Stil gelogen und betrogen. Dadurch entstand ein riesiger Schaden. Normalerweise muss ein überführter Gesetzesübertreter seinen Schaden wieder gut machen – und wenn er das finanziell nicht kann, für eine gesetzlich geregelte Zeit in den Knast. Weder das eine noch das andere passiert aktuell bei der Autoindustrie. Haben wir gar keine tauglichen Richter und Staatsanwälte mehr? Denn wenn die was taugen, kann die Regierung korrupt sein, wie sie will, es tut nichts zur Sache. Mainzerin, taz.de

Missbrauchte Regeln

betr. „Schlimmer als die Atomindustrie“,

taz nord vom 9. 3. 18

Genau dieser sogenannte Rechtsstaat sorgt dafür, dass man den Verbrechern erst die Tat vor Gericht nachweisen muss, bevor man sie bestrafen kann, oder dass Konzerne und konzernfreundliche Politiker gegen Gesetze und Verordnungen klagen können. Was wir brauchen, ist ein Justizsystem, das den Willen der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt. Alreech, taz.de

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