Missbrauch von Ein-Euro-Jobs

Betrugsfälle mit Ein-Euro-Jobs geisterten in letzter Zeit häufiger durch die Presse:

In Bochum ermittelt die Justiz seit einigen Wochen gegen den Verband zur beruflichen Förderung und Fortbildung (VbFF). Dem VbFF wird vorgeworfen, widerrechtlich öffentliche Mittel zur Förderung von Ein-Euro-Jobs erlangt zu haben. Die Qualifizierungsbedürftigen wurden etwa als Dozenten für weitere Ein-Euro-Jobber eingesetzt. Auch seien laut Staatsanwaltschaft keine gemeinnützigen Aufgaben erfüllt worden.

Auch in Düsseldorf ermitteln die Staatsanwälte seit vierzehn Tagen: Dem Geschäftsführer der „Stiftung Service Transfer und Weiterbildung“ wird Betrug vorgeworfen. Die Stiftung berät Unternehmen und bietet Qualifizierungen für den Arbeitsmarkt. Drei Angebote waren ins schlechte Licht geraten: Ein Euro-Jobber verkaufte für eine holländische Firma digitale Satellitenreceiver, zwei weitere arbeiteten einer Internetfirma zu. Das aber verbieten die Richtlinien für Arbeitsgelegenheiten, bei denen nur gemeinnützige und zusätzliche Arbeiten mit zusätzlicher Anleitung erledigt werden dürfen. Die ARGE stoppte die Projekte. GES