Unruhe in Cottbus

Nach den Gewalttätigkeiten gegen und von Flüchtlingen in Cottbus hat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zu Sachlichkeit und zum Abbau der Spannungen aufgerufen. Die Probleme im städtischen Zusammenleben müssten „klar benannt und dringend gelöst werden“, schreibt Woidke in einem Beitrag für die Potsdamer Neuesten Nachrichten vom Freitag. Die bundesweite Berichterstattung über Cottbus sei jedoch „deutlich überzogen“ gewesen. In Cottbus hatte nach einigen von Flüchtlingen verübten Angriffen der Verein „Zukunft Heimat“ unter Beteiligung der rechtsextremen Szene und von AfD-Politikern demonstriert. Dabei war es zu Attacken gegen Journalisten gekommen. Für Samstag ist die nächste „Zukunft Heimat“-Demonstration angekündigt. An dem Tag wollen auch Flüchtlinge und Bürgergesellschaft in Cottbus „gemeinsam gegen die Angst“ auf die Straße gehen. (epd)